Schritte der Beobachtung

 

 

  1. Was soll beobachtet werden?

Ist es der Ablauf eines Ereignisses, ist es der Schüler, ist es ein bestimmtes Verhalten des Schülers, sind es Aspekte des eigenen Verhaltens? Welche Perspektive interessiert Sie? Wollen Sie wissen, wie der Schüler eine Situation erlebt, so ist es eventuell sinnvoll, so weit wie möglich seinen Blickwinkel (räumlich und empathisch) einzunehmen.
Halten Sie vorher fest, was Sie gerne sehen würden. Notieren Sie sich eventuell Kategorien für die Beobachtung.

 

  1. Warum wird beobachtet?

Mit welchen Annahmen und Erwartungen erfolgt die Beobachtung? Was möchten Sie herausfinden? Notieren Sie Ihre Erwartungen. Was glauben Sie, was Sie sehen werden? Dies dient der Bewusstmachung eigener ‚Vor’-urteile und Annahmen.

 

  1. Wann wird beobachtet?

Notieren Sie günstige Phasen und Zeiten im Schultag, in denen sich eine Beobachtung anbietet.

 

  1. Wie wird beobachtet?

Legen Sie fest, ob Fotografien, Ton- oder Videoaufnahmen sinnvoll sind oder ob Sie eine Prozessbeobachtung durchführen wollen (vgl. Arbeitsblatt: Beobachtung und Dokumentation von Prozessen). Trennen Sie Beschreibung und Interpretation!

 

  1. Wer beobachtet?

Falls Sie Videoaufnahmen machen, legen Sie fest, wer dafür zur Verfügung steht. Bei einer Prozessbeobachtung ohne Kamera ist es auch möglich einen Kollegen/Kollegin mit ‚fremdem Blick’ auf die Situation schauen zu lassen.

 

  1. Wie lange wird beobachtet?

Welcher Zeitraum ist sinnvoll und realistisch?

 

  1.  Wann und wie wollen Sie Ihre Beobachtungen festhalten?

Diese Frage ist für eine Prozessdokumentation wichtig, in der die Daten nicht aufgrund des Mediums ‚konserviert’ werden (Film; Tonaufnahme).

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